Der Hallux rigidus beschreibt eine Arthrose des Großzehengrundgelenkes

Bedingt durch Schmerzhaftigkeit mit mehr oder weniger ausgeprägter Bewegungseinschränkung in dem Gelenk. Bemerkbar macht sich diese Symptomatik oftmals beim Sport, häufig bei Läufern. Die normale Abrollbewegung ist nicht mehr ohne weiteres möglich und bereitet Schmerzen. Auf Grund dessen aendert der Betroffene unwillkürlich seinen Gang oder Lauf, sodass die Beschwerden möglichst gering sind. Dieses kann in der Folge auch zu Schmerzen in Knie, Hüfte und auch Rücken führen. Bei noch mild ausgeprägten Hallux rigidius sind eine optimale Einlagenversorgung zu empfehlen. In weiter fortgeschrittenen Stadien kommen dann verschiedene operative Behandlungsmöglichkeiten in Frage. Die Versteifungsoperation des Grundgelenkes als Option wird häufig durchgeführt. Durch diese Operation wird der arthrosebedingte Schmerz beseitigt, allerdings wird durch diese Operation auch die Beweglichkeit des Gelenkes vollkommen eingestellt. Letztendlich sollte die Versteifung des Großzehengrundgelenkes nur als ultima ratio Behandlung durchgeführt werden. Eine andere Möglichkeit die wir durchführen ist die Endoprothetik. Nach Entfernen der korrespondierenden Gelenkflächen werden diese durch Metallendoprothesen unterschiedlichster Legierungen ersetzt. Dieses Verfahren etabliert sich in den letzten Jahren immer mehr. Die Standzeiten erreichen jetzt schon 10 Jahre und mehr. Eine andere Möglichkeit der wir wenn möglich den Vorrang gewähren, ist die Entlastung der arthrotischen Gelenkflächen durch ein Hydrogelimplantat. Eingesetzt in der gelenkerhaltende Operation erzielt es sehr gute Ergebnisse . Auch hierbei sind Standzeiten von 10 Jahren und mehr möglich.

Mit dem Metatarso-Phalangeal Implant System von HemiCap ist die freie Bewegung im Großzehengrundgelenk wieder möglich. Weltweit wurden über 35.000 Implantationen erfolgreich durchgeführt und entsprechende Forschungsdaten seit über zehn Jahren erhoben, speziell mit dem Fokus auf die Fußwurzelknochen.

Die Arthrose des Großzehengrundgelenkes, in der Fachsprache als „Hallux rigidus“ bezeichnet, geht mit Schmerzen, Schwellung und vor allem einer zunehmenden schmerzhaften Bewegungseinschränkung der Abrollbewegung einher.

Die Erkrankung betrifft sowohl Frauen als auch Männern und tritt häufig auch bei Sportlern mit Kontaktsportarten und Läufern auf.

Die fortschreitende schmerzhafte Bewegungseinschränkung im Großzehengrundgelenk führt zu einer unfreiwilligen Veränderung der Abrollbewegung des Fußes mit vermehrter Fußaußenrandbelastung.

Die gestörte Statik überträgt sich auf das Sprung- und Kniegelenk, was in der Folge zu weiteren Beschwerden von Knie, Hüfte und Wirbelsäule führen kann.

Milde Formen des Hallux rigidus sollten mit speziell gefertigten Einlagen mit einer sogenannten „Rigidusfeder“ behandelt werden, auch in Kombination mit einer Ballenrolle am Schuh.

Als weitere Option gibt es die „Cheilektomie“, die offene operative Entfernung von störenden Knochenanbauten.

Für fortgeschrittenere Stadien stehen weitere operative Verfahren zur Verfügung. Am häufigsten erfolgt eine Versteifung des Großzehengrundgelenkes. Nachteil dieser Operation ist, dass die Fußstatik erheblich verändert wird und es zu einer Überlastung der angrenzenden Fußwurzelgelenke kommt, die insbesondere bei jungen und sportlich aktiven Patienten zu einer Folgearthrose in diesem Bereich führen kann.

Als aktuellstes und bestes Therapieverfahren gilt die gelenkerhaltende „Hemiarthroplastik“ mit der Arthrosurface HemiCAP-Technik. Hierbei erfolgt zunächst in minimalinvasiver Technik die sparsame Entfernung von Knochen-Knorpelgewebe im Bereich des 1. Mittelfußköpfchens. Dann wird das Implantat eingesetzt. Eine abschliessende Fixierung gewährleistet eine stabile Implantation. Die Statik der Fußwurzel bleibt hiervon unberührt. Die Zehenlänge bleibt erhalten.

Aufgrund der minimalinvasiven Knochenentfernung besteht langfristig immer noch die Möglichkeit einer Versteifungsoperation des Großzehengrundgelenkes.

Die Vorgehensweise ähnelt der bisherigen Methode des CARTIVA Implantats, welches allerdings von der Firma STRYKER nicht mehr hergestellt wird.

Ihr kompetenter Partner für Hallux Rigidus